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Ökobilanzen für Unternehmen, LifeCycle Assessment, LCA

 

Ökobilanzen sind zur Zertifizierung nach ISO14001 nicht erforderlich, sie werden aber immer häufiger von vielen Unternehmen als zusätzliche Entscheidungsgrundlage bei wichtigen Führungsentscheiden eingesetzt.

 

Kommerzielle Aktivitäten mit wertschöpfenden Prozessen sind fast ausnahmslos mit der Freisetzung von Schadstoffen, den Emissionen, verbunden. Die Auswirkungen auf die Umwelt reichen von geringfügigen Veränderungen bis zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Lebewesen und bis zur Zerstörung von Lebensräumen.

 

Ökobilanzen erfassen die Summe an Emissionen in einer Buchhaltung und verknüpfen diese mit empirischen Gewichtungsfaktoren zur Erzeugung einer Verhältniszahl für die zu erwartenden Gesamtumweltschäden (Umweltbelastungspunkte-Modell) oder einzelne Schadenskategorien (Eco-Indicator-Modell).

 

 

Die Grafik zeigt ein Beispiel für eine Unternehmensökobilanz für die häufigsten verwendeten Ressourcen mit der Methode Umweltbelastungspunkte.

Literatur: Arthur Braunschweig, Ruedi Müller-Wenk, Ökobilanzen für Unternehmungen, Verlag: Haupt, Bern 1993.

 

Neben der Unternehmensökobilanz kennt man auch die Produktökobilanz. Diese wird erstellt, um Informationen über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes von der Gewinnung der Rohstoffe über die Produktionsphase, die Nutzungsphase bis zur Entsorgung mit ihren kumulierten Auswirkungen auf die Umwelt zu erfassen.

 

Umweltbewusste Führungskräfte und Ingenieure setzen Produktökobilanzen schon in der Planungsphase für neue und innovative Produkte ein, mit dem Ziel, die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Mit dem Instrument der Ökobilanz können Umweltleistungen oder die Ökoeffizienz von Prozessen oder Produkten sichtbar gemacht und dokumentiert werden.